Ausbildung Fluglotse

30 Okt. 2025

Meine erste Woche an der Akademie

Die ersten Tage an der Akademie fühlten sich an wie der Start in ein neues Kapitel. Man weiß,
dass jetzt eine intensive und spannende Zeit beginnt, und trotzdem ist alles erst einmal
ungewohnt. Neue Umgebung, neue Gesichter, neue Abläufe und gleichzeitig die Aufregung,
endlich mit einer Ausbildung zu beginnen, auf die man sich so lange gefreut hat.
Schon vor dem offiziellen Start habe ich meinen Kurs in einem Online-Kennenlerntreffen das erste
Mal gesehen. Es war zwar nur über den Bildschirm, aber man hat schnell gemerkt, dass die
Gruppe gut harmoniert. Während des Calls haben wir Handynummern ausgetauscht, eine
gemeinsame Gruppe erstellt und direkt Pläne für ein Treffen geschmiedet. Einen Tag vor
Ausbildungsbeginn sind wir dann gemeinsam essen gegangen. Der Abend war locker, es wurde
viel gelacht, und man hat deutlich gespürt, dass alle ein wenig nervös waren, aber auch voller
Neugier und Vorfreude. 🙂

Montag, 18. August 2025 – Der offizielle Start

Der erste Tag an der Akademie war aufregend und ein bisschen überwältigend. Wir wurden
herzlich begrüßt, haben Gruppenfotos gemacht und das Gelände erkundet. Es war spannend, all
die Orte kennenzulernen, an denen man in den nächsten Monaten so viel Zeit verbringen wird. Der
Akademieleiter hat sich ebenfalls vorgestellt und sich die Zeit genommen, uns willkommen zu
heißen. Außerdem haben wir Tanja kennengelernt. Sie ist Psychologin an der Akademie und steht
uns als Ansprechpartnerin zur Verfügung, wenn man Sorgen hat, Fragen zum Lernen oder einfach
mal jemanden zum Reden braucht. Allein zu wissen, dass es diese Unterstützung gibt, war schon
beruhigend.
Ein echtes Highlight der ersten Woche war die traditionelle Welcome-Party. Sie wird jedes Mal vom
vorhergehenden Kurs organisiert und findet donnerstags in der Akademie statt. Der Abend hat sich
ganz ums Kennenlernen gedreht. Es gab kleine Spiele, viele Gespräche und natürlich Pizza. Diese
Party hat uns alle ein Stück näher zusammengebracht und den Start an der Akademie richtig
angenehm gemacht!

In den ersten Tagen stand hauptsächlich Englisch auf dem Stundenplan, genauer gesagt:
Luftfahrtenglisch. Der Unterricht ist sehr abwechslungsreich und interaktiv gestaltet. Wir haben
gelernt wie man Flugzeuge beschreibt, welche unterschiedlichen Typen es gibt oder auch wie man
das Wetter charakterisiert. Unser Kurs wurde in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt, wodurch man
intensiver zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen konnte.

Ein fester Bestandteil des Akademiealltags ist die Mittagspause, immer gegen 11 Uhr. Am Anfang
fand ich das recht früh, aber man gewöhnt sich erstaunlich schnell daran, um Punkt 11 Hunger zu
bekommen. Nach dem Essen tut es gut, sich kurz die Beine zu vertreten, das DFS Gelände ist
groß genug für eine kleine Runde an der frischen Luft. Besonders beliebt ist auch das alte Casino
auf dem Campus, da kann man zusammen Billard oder Tischtennis spielen. Diese kleinen Pausen
helfen ungemein, um konzentriert und motiviert durch den restlichen Tag zu kommen.

Mittlerweile sind zwei Monate vergangen, und ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Ausbildung
alles andere als langweilig ist. Sie macht unglaublich viel Spaß, verlangt aber auch eine Menge
Disziplin. Es gibt Tage, an denen alles rund läuft, und andere, an denen es einfach nicht so klappt,
wie man es sich wünscht. Der Lernstoff ist umfangreich, das Tempo hoch, und manchmal hat man
das Gefühl, nicht ganz mitzuhalten. Aber genau das gehört dazu. Wichtig ist, dranzubleiben und
sich nicht entmutigen zu lassen.

Ich habe in dieser kurzen Zeit nicht nur viel über die Luftfahrt und das Lotsen gelernt, sondern
auch über mich selbst, über Durchhaltevermögen, Organisation und den Umgang mit Stress. Die
Ausbildung fordert, aber sie fördert auch, und das macht sie so besonders.

Wenn ich jetzt auf die ersten Wochen zurückblicke, gibt es besonders drei Dinge, die ich jedem
neuen Azubi ans Herz legen würde 🙂
1) Nimm dir die Zeit, ausreichend zu schlafen. Wirklich, acht Stunden pro Nacht sind Gold wert.
2) Immer genug Wasser dabeihaben. Denken macht tatsächlich durstig, und in langen
Unterrichtseinheiten ist das kein Spaß.
3) Lerne deine Kurskolleginnen und -kollegen kennen. Gemeinsam lernt es sich leichter, macht
mehr Spaß, und spätestens im Simulator zeigt sich, wie hilfreich es ist miteinander zu üben.

Die erste Woche an der Akademie war voll neuer Eindrücke, neuer Namen, Lacher und auch ein
bisschen Nervosität. Man wird schnell Teil einer Gemeinschaft und merkt, dass man hier nicht nur
eine Ausbildung beginnt, sondern auch ein Stück weit über sich selbst hinauswächst

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Sophia

Sophia

Studiengang & Semester:Air Traffic Management im 2. Semester

Mein Heimatflughafen ist ...EDDF

Mein Herz schlägt für...Tanzen, Backen und Bücher

Vor meinem Start bei der DFS habe ich ...mein Abitur gemacht und auf Teneriffa gearbeitet.

 Ich finde die Leidenschaft und Unterstützung von allen Seiten innerhalb der DFS bewundernswert.

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