
Standort Flexibilität
Ab nach Bremen
Drei Monate vor Ende der Ausbildung an der Akademie erfahren alle Trainees, wo es anschließend hingeht. Für mich war das Ende Januar 2024 und es wurde … Bremen.
Ehrlich gesagt habe ich mir in keinem Szenario, das ich vor Beginn der Ausbildung im Kopf hatte, ausmalen können, dass es für mich einmal nach Bremen gehen würde. Was dabei mitschwang? Gemischte Gefühle ehrlich gesagt.
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Ursprünglich komme ich aus einem Dorf in der Nähe von Frankfurt am Main und bin eine Viertelstunde mit dem Auto entfernt vom Frankfurter Flughafen aufgewachsen. Gerne wäre ich dort in der Nähe geblieben, doch es sollte ganz anders kommen, und das ist auch gut so. Grundsätzlich sei gesagt, dass Flexibilität und Offenheit natürlich wichtig sind, es jedoch auch verständlich ist, dass Jede*r eigene Präferenzen hat.
Mein Weg nach Bremen
Mit der Zuordnung zum Towerkurs kamen statt der 4 möglichen Standorte für’s Center nun plötzlich 13 Tower in Frage, die man während der Ausbildung besichtigen und kennenlernen konnte. So ging es für mich unter anderem nach München, zweimal nach Stuttgart und einmal nach Köln. Mir war es wichtig unterschiedliche Standorte zu besichtigen, bezogen auf die Teamgröße und die Anzahl und Art der Flugbewegungen am Tag. Für mich stand schnell fest, dass ich mich in einem kleineren Team und an einem kleineren Tower wohler fühlen würde als an einem der Hubs. Jedenfalls war es das, was mein Bauchgefühl mir recht schnell mitteilte. Auf meiner Wunschliste für die Verteilerkonferenz (darüber lest ihr mehr in einem anderen Beitrag) standen so schlussendlich drei kleine Plätze, unter anderem Bremen.
Und es wurde Bremen
Gemischte Gefühle, da ich Bremen bis dahin überhaupt nicht kannte und ehrlich gesagt das Gefühl merkwürdig war, dass die Firma über die nächsten Jahre meines Lebens entschieden hat. Auch wenn ich mir dessen im Vorfeld bewusst war und Bremen auf meiner Liste stand, hat es sich in dem Moment dennoch komisch angefühlt. Der Standort Bremen bringt viele Vorteile mit sich, unter anderem auch aufgrund der Angliederung an das Center. Die Wohnungsbesichtigungen habe ich mit einem Towerbesuch verbunden und meine ersten drei Kollegen kennengelernt. Bremen wurde vertrauter und die Vorstellung dort zu leben realistischer. Vor Ort habe ich mir schnell Anschluss im Sportverein gesucht und über Freunde, Bekannte, den Sport und das Fitnessstudio Freunde gefunden.
Man kann es sich wirklich überall zuhause machen und am Ende liegt es auch an einem selbst und der eigenen Einstellung. Bis es so weit ist, dauert es eine Weile und ein Schritt aus der Komfortzone heraus ist es auch. Gerade Letzteres kann jedoch auch eine gute Chance sein, sich etwas Neues aufzubauen.
Das Team in Bremen ist super und hier habe ich immer Ansprechpartner*innen und Gleichgesinnte gefunden.
Viele aus meinem Kurs haben ihre erste Standortwahl bekommen und waren sofort glücklich. Für einige Andere, mich selbst eingeschlossen, war es zunächst eine Umstellung. Für alle ist es am Ende ein Abenteuer mit dem coolsten Job der Welt und individuellen Herausforderungen. Ich würde es jederzeit wieder tun und kann nur Jedem und Jeder raten es zu versuchen und sich darauf einzulassen, auch wenn das bedeuten kann, dass man an einem zunächst unbekannten Standort landet.
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